Gummifische

Wie finde ich den passenden Gummifisch für meinen Zielfisch?

Gummifische gibt es in einer riesigen Vielfalt und sie unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Form, Länge, Aktion, Farbe und dem verwendeten Material. Somit gibt es mittlerweile für alle Raubfische die passenden Gummifische. Für kleinere Räuber wie Barsch sind Gummifische in den Längen von 5 - 10 cm eine gute Wahl. Forellen bevorzugen meist kleinere Beute und hier ist man mit Gummifischen von 3 cm bis 8 cm als Köder gut beraten. Für Zander und vor allem für Hecht können es schon größere Gummihappen sein und als große Raubfisch-Köder gelten hier Gummiköder von 12 cm bis 30 cm Länge. Gummifische für Wels müssen gar nicht so groß sein, meist reicht eine Größe von 15 - 20 cm Länge vollkommen aus. Wichtig ist, dass der Gummifisch sehr langsam geführt werden kann.

Neben den Süßwasser-Räubern kannst Du mit Gummifischen aber auch sehr erfolgreich im Meer angeln. Vor allem Dorsch, Pollack und Köhler lassen sich sehr gut mit Gummifischen fangen, hier ist man mit Gummiködern von 10 cm bis 20 cm Länge gut beraten. In Norwegen wird mit Gummifischen auch großen Plattfischen wie dem Heilbutt erfolgreich nachgestellt.

Gummifische kaufen - darauf kommt es an!

Gummifisch kaufen kann manchmal eine wahre Herausforderung sein. Es gibt mittlerweile eine gigantische Auswahl an Formen, Größen und Farben, da weiß man oft gar nicht, wie man den richtigen und vor allem fängigen Gummifisch auswählen soll. Als erste gute Orientierung bieten sich die Gummiköder etablierter Hersteller an, wie z.B. von Keitech, Z-Man, Lunker City oder Reins. Hier sind Profis am Werk, die die Köder zusammen mit den Turnieranglern in USA und Japan entwickeln, um bei den hochdotierten Angelwettbewerben die Nase vorn zu haben. Bei Gummifischen von diesen Firmen kannst Du dir sicher sein, dass Material, Form, Aroma und Aktion optimal zusammen passen, um einfach besser zu fangen. Billige Gummifische sind meist Kopien dieser Köder, bei denen vielleicht noch Form und Farbe halbwegs stimmen, aber bei näherer Betrachtung können sie dem Original nicht das Wasser reichen.

Für die Gummifisch-Kaufentscheidung solltest Du stets folgende Faktoren berücksichtigen:

• Welche Fische möchte ich mit dem Gummifisch fangen?

• In welchen Gewässern werde ich damit angeln? Für trübes Wasser nimmst du helle, knallige Farben, für klares Wasser eher natürliche Farben.

• Wie möchte ich den Gummifisch anködern, am Jigkopf oder krautfrei (weedless) am Widegap-Haken?

• Soll der Gummifisch mit Lockstoff und ggf. auch Salz versehen sein?

• Aus welchem Material ist der Gummifisch? Ist er ggf. auftreibend oder sinkt er schnell ab? Wie haltbar und weich ist die Gummimischung?

Wenn Du diese Fragen beantwortet hast, kannst Du eine gute Auswahl treffen und bist deinem nächsten großen Fang mit Gummifischen schon einen großen Schritt näher gekommen!

Warum sind Gummifische mit die beliebtesten Gummiköder?

Gummifische sind bei vielen Raubfischanglern die Nummer eins unter den Angelködern. Durch die große Vielfalt findet sich für jeden Räuber und jedes Gewässer der passende Gummifisch.

Gummifisch Barsch: Als gute Barsch Gummiköder haben sich schlanke Modelle bewährt, wie z.B. der 4" Easy Shiner von Keitech, der 4" Rockvibe Shiner von Reins oder die 3" Minnowz von Z-Man. Diese fischst Du entweder am Jigkopf oder am Widegap-Haken. Die Gummifische funktionieren sowohl im Stillwasser als auch in Flüssen.

Gummifische Zander: Für Zander sind schlanke Gummifische ebenfalls sehr bewährte Angelköder, vor allem beim Angeln in Flüssen. Unsere Empfehlung sind ganz klar die 5" Easy Shiner von Keitech, die 5" Scented Paddlerz von Z-Man und der 4.8" S-Cape Shad von Reins. Alle diese Gummifische sind mit Lockstoff versehen und reizen neben der Bewegung zusätzlich den Geruchssinn der Zander.

Gummifisch Hecht: Gummische für Hecht können ruhig etwas masssiver ausfallen und eine ausgeprägte Aktion haben. Hier haben sich über Jahre die 5.8" FAT Swing Impacts von Keitech, die 6" Shaker von Lunker City und die 6" Sea Shads von Bass Assassin als top Hechtköder bewährt. Sie haben alle einen druckvollen, flankenden Lauf, der die Hechte offenbar besonders gut zum Zupacken reizt.

Gummifischangeln - so geht's!

Gummifische sind sehr einfach zu fischen und der erste Biss lässt oft nicht lange auf sich warten. Meist wird der Gummifisch mit einem Jigkopf gefischt und der Haken schaut auf dem Rücken aus dem Köder heraus. In hängerreichen Gewässern bietet es sich aber an, den Gummifisch krautfrei an einem Widegap-Haken zu montieren, um nicht ständig Hänger lösen zu müssen. Die Montage des Gummifisches geht mit etwas Übung schnell von der Hand.

Die Führung der Gummifische ist prinzipiell nicht schwer. In vielen Fällen reicht es den Gummifisch einfach "einzuleiern", sprich nach dem Auswerfen langsam einzuholen, um aktive Raubfische im Mittelwasser zum Anbiss zu reizen. Etwas mehr Übung erfordert das Jiggen am Gewässergrund, wobei der Gummifisch mit kleinen Sprüngen über den Grund geführt wird, um so hauptsächlich Barsch und Hecht zu fangen. Für Zander hat sich eine besondere Variante des Jiggens, das sogenannte "Faulenzen" bewährt. Nach dem Auswurf lässt du den Gummiköder auf den Grund sinken, machst zwei bis drei Kurbelumdrehungen und lässt den Gummifisch an gespannter Schnur wieder auf den Grund absinken. Eine sehr fängige und leicht zu erlernende Methode, um beim Gummifische angeln erfolgreich zu sein.